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1990 hatte ich eine Begnung der dritten Art. Auf einer Sinclair QL Messe in Holland gab es einen Stand wo es etwas seltsames zu sehen gab. Einen schwarzen Würfel, 30 mal 30 cm gross und ohne irgendwelche Bedienelemente. Daneben zwei Monitore einer monochrome und der andere in Farbe. Beide Monitore wurden von dem schwarzen Würfel gespeist, und es war unglaublich, eine Auflösung von 1120 x 832 und vor allen Dingen Farben, Farben, Farben. 16 Milionen und 32Bit zu einem Zeitpunkt wo es noch 16 Farben gab, 256 Farben üblich waren und das bei einer Auflösung von 640 x 480 Pixel. Und dann kam da auch noch Musik raus, in einer Studioqualität die man bis dahin nicht kannte. Was hatte ich da gesehen ?

Einen Rechner mit dem jeder, indirekt schon mal, zu tun gehabt hat. Auf ihm wurde der erste Web Browser programmiert und gab dem Web seinen Namen, genauso wie das Spiel Doom, oder das Grafik Programm Virtuoso, was dann später zu Freehand wurde, oder Animo, ein Zeichentrickprogramm mit dem u.a. Walt Disney produziert. Also ein wahrer Supercomputer? Genau das sollte er werden. Als Steve Jobs in seiner eigenen Firma Apple nicht mehr gern gesehen war und den Hut nehmen musste, entwickelte er den Ehrgeiz den besten Computer zu bauen, besser und innovativer als alles andere auf dem Markt. Das war ihm gelungen. Der NeXT Cube von 1988, ein schwarzer Magnesiumwürfel mit 3 1/2 Floppylaufwerk für 2,88 MB, die erste Optical Disc, speziell von Canon für den Cube entwickelt, konnte 256 MB auf einer Seite speichern. Eine Festplatte mit unglaublichen 660 MB, digitalem Soundchip (DSP), eingebautem Mikrofon im Monitor um sofort aufnehmen zu können, serienmässig SCSI Controller selbst für das Diskettenlaufwerk, einen 68030 Motorola Prozessor mit 25 Mhz und Motorola MC 68882 FPU. Zwei Netzwerkanschlüsse, zwei serielle RS 422, ein SCSI Anschluss, Drucker Anschluss für den NeXT Printer und DSP Anschluss. Aufrüstbar ist der Cube bis 64 MB, genau wie die Farb Grafikkarte (Dimension Board). Er kann mehrere Partitionen bis 2 GB auf einer Festplatte formatieren. Es gibt vier Steckplätze für die fast 30x30 cm grossen Steckkarten. Ein Steckplatz wird aber gleich vom Motherboard benutzt. Ein zweiter für die Farb Grafikkarte, die damals über 18.000.- DM kostete. An der Grafik Karte gibt es Video, RGB, und SVHS Ein - und Ausgänge, sowie den Monitor Anschluss. Es konnte also auch Video auf- und wiedergegeben werden sowie ein normaler Video-Monitor angeschlossen werden.

r das Design der NeXT Geräte war Frogdesign / Hartmut Esslinger verantwortlich, wie schon vor dem Ausscheiden von Steven Jobs bei Apple.

Der Megapixel genannte Original Monochrom Monitor wurde mit nur einem Kabel an den Cube angeschlossen und wurde vom Cube mit Strom versorgt. Dann schloss man an den Monitor die Tastatur an und an diese die Maus. Am Monitor waren auch der analogen Stereo Tonausgang (44,1 KHz - 16 bit), ein Kopfhöreranschluss und ein zusätzlicher Anschluss für ein Mikrofon. Ein und ausgeschaltet wird der Cube über die Tastatur, ebenso wird die Helligkeit vom Monitor über die Tastatur gesteuert.

NeXT Laserdruckerr schwarz-weiss Ausdrucke. Der Drucker ist nur in Verbindung mit einem NeXT Computer zu betreiben, da er von diesem komplett gesteuert wird.

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