Ein Ferritkernspeicher RAM Chip von 1975 aus einem Nixdorf Rechner. Die Speichergrösse ist wahrscheinlich 32 Kb.. Nur zum Grössenvergleich: Das kleine schwarze vor der Speicherkarte ist ein PS2 32 MB RAM Chip. Ferritkerne lassen sich in zwei Richtungen magnetisieren. So lassen sich die Zustände 0 oder 1 darstellen. Sie werden in einem Kernspeicher zeilen- und spaltenförmig angeordnet. Durch
ihr Loch verlaufen je ein Zeilen- und ein Spalten-Draht, sowie ein Lesedraht. In den Kernspeicher wird wie folgt geschrieben:
Die halbe, zum Magnetisieren des Kerns notwendige Strommenge wird sowohl auf den Zeilendraht, als auch auf den Spaltendraht geschickt. Dadurch wird nur der sich am Kreuzungspunkt der Drähte befindliche Kern, magnetisiert. Gelesen wird der Kerninhalt mit dem Lesedraht. Dadurch wird aber die Information der Kerne beim lesen zerstört, sodass sie sofort nach dem lesen wieder zurück geschrieben werden müssen.
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